Rechtsprechung
   VGH Bayern, 28.06.2007 - 11 B 06.30546   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2007,39916
VGH Bayern, 28.06.2007 - 11 B 06.30546 (https://dejure.org/2007,39916)
VGH Bayern, Entscheidung vom 28.06.2007 - 11 B 06.30546 (https://dejure.org/2007,39916)
VGH Bayern, Entscheidung vom 28. Juni 2007 - 11 B 06.30546 (https://dejure.org/2007,39916)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2007,39916) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

  • Informationsverbund Asyl und Migration

    AsylVfG § 14 a Abs. 2; AsylVfG § 30 Abs. 3 Nr. 7
    Verfahrensrecht, Antragsfiktion, isolierte Anfechtungsklage, Rechtsschutzbedürfnis, in Deutschland geborene Kinder, Altfälle, Zuwanderungsgesetz, Anwendungszeitpunkt, Beurteilungszeitpunkt, offensichtlich unbegründet

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (4)

  • BVerwG, 21.11.2006 - 1 C 10.06

    Familieneinheitliches Asylverfahren; Verfahrenseinleitung auf Anzeige;

    Auszug aus VGH Bayern, 28.06.2007 - 11 B 06.30546
    Mit Schreiben vom 21. Februar 2007, modifiziert durch Schreiben vom 5. April 2007, hat der Senat die Beteiligten unter Hinweis auf das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 21. November 2006 Az. 1 C 10/06 davon in Kenntnis gesetzt, dass er in Betracht ziehe, der Berufung der Beklagten ohne mündliche Verhandlung durch Beschluss insoweit stattzugeben, als das Bundesamt den Asylantrag.

    Zwar ist nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urteil vom 21.11.2006 Az. 1 C 10/06 RdNr. 13) ein isolierter Anfechtungsantrag gegen einen negativen Asylbescheid nach § 14 a Abs. 2 AsylVfG in der Regel so auszulegen, dass daneben hilfsweise die Verpflichtung begehrt wird, Asyl- und Abschiebungsschutz zu gewähren.

    Zum andern verzichtete dieser auch nach dem Hinweis auf das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 21. November 2006 (a. a. O.) im Rahmen der Anhörung gemäß § 130 a Satz 2 i. V. m. § 125 Abs. 2 Satz 3 VwGO darauf, ein weitergehendes Rechtsschutzziel geltend zu machen.

    Dies legitimiert auch die Zulassung der isolierten Anfechtung als alleiniges Ziel einer Klage wie hier, die sich nur dagegen wendet, dass der angefochtene Bescheid des Bundesamts wegen Verstoßes gegen § 14 a Abs. 2 AsylVfG rechtswidrig ist (so zusammenfassend BVerwG vom 21.11.2006 Az. 1 C 5/06 und 1 C 8/06, a. a. O., je RdNr. 11; vgl. wegen weiterer Einzelheiten BVerwG vom 21.11.2006 Az. 1 C 10/06, a. a. O., RdNrn. 16 ff.).

    Das ist nur zu erreichen, wenn § 14 a Abs. 2 AsylVfG auch auf ,,Altfälle" angewendet wird (so zusammenfassend BVerwG vom 21.11.2006 Az. 1 C 5/06 und 1 C 8/06, a. a. O., je RdNr. 13; vgl. wegen der Einzelheiten BVerwG vom 21.11.2006 Az. 1 C 10/06, a. a. O., RdNrn. 23 ff.).

    Wie das Bundesverwaltungsgericht entschieden hat (vgl. Urteil vom 21.11.2006 Az. 1 C 10/06, a. a. O.), ist § 30 Abs. 3 Nr. 7 AsylVfG nach seinem Sinn und Zweck nicht auf lediglich fiktive ,,Asylanträge" anwendbar, die nach § 14 a Abs. 2 Satz 3 AsylVfG nur kraft Gesetzes ,,für das Kind als gestellt gelten".

  • BVerwG, 21.11.2006 - 1 C 5.06

    Behördlich eingeleitete Asylverfahren auch für vor Januar 2005 geborene Kinder

    Auszug aus VGH Bayern, 28.06.2007 - 11 B 06.30546
    Die Rechtsprechung erkennt aber an, dass allein die Aufhebung des Versagungsbescheids ausnahmsweise ein zulässiges ­ gegenüber der Verpflichtungsklage für den Kläger vorteilhafteres ­ Rechtsschutzziel sein kann, wenn eine mit diesem Bescheid verbundene Beschwer nur so oder besser abgewendet werden kann (vgl. BVerwG, a. a. O., RdNr. 16; BVerwG vom 21.11.2006 Az. 1 C 5/06 und 1 C 8/06 je RdNr. 10).

    Dies legitimiert auch die Zulassung der isolierten Anfechtung als alleiniges Ziel einer Klage wie hier, die sich nur dagegen wendet, dass der angefochtene Bescheid des Bundesamts wegen Verstoßes gegen § 14 a Abs. 2 AsylVfG rechtswidrig ist (so zusammenfassend BVerwG vom 21.11.2006 Az. 1 C 5/06 und 1 C 8/06, a. a. O., je RdNr. 11; vgl. wegen weiterer Einzelheiten BVerwG vom 21.11.2006 Az. 1 C 10/06, a. a. O., RdNrn. 16 ff.).

    Das ist nur zu erreichen, wenn § 14 a Abs. 2 AsylVfG auch auf ,,Altfälle" angewendet wird (so zusammenfassend BVerwG vom 21.11.2006 Az. 1 C 5/06 und 1 C 8/06, a. a. O., je RdNr. 13; vgl. wegen der Einzelheiten BVerwG vom 21.11.2006 Az. 1 C 10/06, a. a. O., RdNrn. 23 ff.).

  • BVerwG, 21.11.2006 - 1 C 8.06

    Behördlich eingeleitete Asylverfahren auch für vor Januar 2005 geborene Kinder

    Auszug aus VGH Bayern, 28.06.2007 - 11 B 06.30546
    Die Rechtsprechung erkennt aber an, dass allein die Aufhebung des Versagungsbescheids ausnahmsweise ein zulässiges ­ gegenüber der Verpflichtungsklage für den Kläger vorteilhafteres ­ Rechtsschutzziel sein kann, wenn eine mit diesem Bescheid verbundene Beschwer nur so oder besser abgewendet werden kann (vgl. BVerwG, a. a. O., RdNr. 16; BVerwG vom 21.11.2006 Az. 1 C 5/06 und 1 C 8/06 je RdNr. 10).

    Dies legitimiert auch die Zulassung der isolierten Anfechtung als alleiniges Ziel einer Klage wie hier, die sich nur dagegen wendet, dass der angefochtene Bescheid des Bundesamts wegen Verstoßes gegen § 14 a Abs. 2 AsylVfG rechtswidrig ist (so zusammenfassend BVerwG vom 21.11.2006 Az. 1 C 5/06 und 1 C 8/06, a. a. O., je RdNr. 11; vgl. wegen weiterer Einzelheiten BVerwG vom 21.11.2006 Az. 1 C 10/06, a. a. O., RdNrn. 16 ff.).

    Das ist nur zu erreichen, wenn § 14 a Abs. 2 AsylVfG auch auf ,,Altfälle" angewendet wird (so zusammenfassend BVerwG vom 21.11.2006 Az. 1 C 5/06 und 1 C 8/06, a. a. O., je RdNr. 13; vgl. wegen der Einzelheiten BVerwG vom 21.11.2006 Az. 1 C 10/06, a. a. O., RdNrn. 23 ff.).

  • VG Regensburg, 12.04.2006 - RO 9 S 06.30110
    Auszug aus VGH Bayern, 28.06.2007 - 11 B 06.30546
    Das Verwaltungsgericht Regensburg gab dem Antrag auf Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes mit Beschluss vom 12. April 2006 Az. RO 9 S 06.30110 und dem Anfechtungsbegehren mit Urteil vom 5. Mai 2006 Az. RO 9 K 06.30111 statt.
  • OVG Sachsen-Anhalt, 30.01.2008 - 3 L 75/06

    Asyl und Abschiebungsschutz

    Die Rechtsprechung erkennt aber an, dass allein die Aufhebung des Versagungsbescheides ausnahmsweise ein zulässiges - gegenüber der Verpflichtungsklage für die Klägerin vorteilhafteres - Rechtsschutzziel sein kann, wenn eine mit diesem Bescheid verbundene Beschwer nur so oder besser abgewendet werden kann (vgl. BVerwG, Urt. v. 21.11.2006 - 1 C 10/06 - juris, Rdnr. 16; BVerwG, Urt. v. 21.11.2006 - 1 C 5/06 und 1 C 8/06 - juris, je Rdnr. 10; BayrVGH, Beschl. v. 28.6.2007 - 11 B 06.30546 - juris, Rdnr. 17).
  • VGH Bayern, 15.04.2008 - 2 B 06.30701

    Anwendung des § 14a Abs. 2 AsylVfG auf vor dem 1. Januar 2005 in Deutschland

    Dem entspricht es hier, auch im Hinblick auf die Gerichtskostenfreiheit dieses Verfahrens (§ 83b AsylVfG) die Kosten gegeneinander aufzuheben, weil die Kläger mit ihrem Klagebegehren voraussichtlich nur zum (geringen) Teil erfolgreich gewesen wären (vgl. BVerwG vom 21.11.2006 Az. 1 C 10.06 BVerwGE 127, 161; BayVGH vom 28.6.2007 Az. 11 B 06.30546).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht